Was ist Glasfaser?
Die Glasfaser ist ein Konstruktionswerkstoff mit vielen Eigenschaften. Wir nutzen sie um Daten möglichst schnell zu transportieren. Mit dieser neuen Technologie erreicht die Internetgeschwindigkeit völlig neue Dimensionen. Zurzeit sind bis zu 300 MBit/s im Down- und Upload möglich. Bei Glasfasernetzen können theoretisch sogar Datenraten von Giga- bis Terabit pro Sekunde erreicht werden – und das unabhängig von der Entfernung. Andere aktuelle Breitbandtechniken wie etwa Mobilfunk/LTE oder Fernsehkabel reichen bei Weitem nicht an die Leistungsfähigkeit einer Glasfaserinfrastruktur heran.
Lichtwellenleiter - LWL
Die Übertragung der Daten erfolgt bei Glasfaserverbindungen nicht mittels Strom, sondern durch Lichtimpulse. Lichtwellenleiter (LWL) sind aus Lichtleitern bestehende und teilweise mit Steckverbindern konfektionierte Leitungen zur Übertragung von Licht. Das Licht wird dabei in Fasern aus Kunststoff (Polymere optische Faser = POF) geführt – Glasfasern. Im Normalfall werden in den Kabeln mehrere Lichtwellenleiter gebündelt.
Was ist ein Glasfaser Anschluss?
Glasfaserkabel werden in Leerröhrchen, welche bis ins Gebäude gehen eingeblasen. Diese werden auch als Feeder, Drop oder Mikroröhrchen bezeichnet. Leerröhrchen gehen immer vom Hausanschluss zu einem Faserverteiler und von dort in eine Ortszentrale dem sogenannten Point of Presence (=PoP). Von dort geht es dann über den Backbone (= Hauptverbindung des Providers) zum nächsten großen Internet-Knotenpunkt.
Vorteile
Glasfaser Verbindungen sind nicht nur schneller, sondern ist auch nachweislich weniger störanfällig.
Anders als bisher fällt die Kupferleitung auf der „letzten Meile“ weg und wird durch Glasfasern ersetzt. Dann spricht man von der Glasfaser FTTB (Fiber to the Building) – Technik – Jedes Haus erhält eine direkte Glasfaserleitung.
Physikalisch gesehen sind Lichtwellenleiter dielektrische Wellenleiter. Sie sind aus konzentrischen Schichten aufgebaut: Im Zentrum liegt der lichtführende Kern, er ist umgeben von einem Mantel mit einem etwas niedrigeren Brechungsindex sowie von weiteren Schutzschichten aus Kunststoff. Je nach Anwendungsfall hat der Kern einen Durchmesser von einigen Mikrometern bis zu über einem Millimeter.
Bislang wurden LWL als Übertragungsmedium, vor allem in der Nachrichtentechnik, für leitungsgebundene Kommunikationssysteme verwendet. Da Glasfasern die höchsten Reichweiten und Übertragungsraten erreichen, haben sie die elektrische Übertragung auf Kupferkabeln in vielen Bereichen bereits ersetzt.
Schluss endlich ist der Erfolg der Glasfaser und die rasante Entwicklung der Technologie kurz und einfach erklärt: die erheblich höheren Übertragungsraten, bei gleichzeitig großer Reichweiten.